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Pressemitteilung
Frankfurt am Main,

MVB Data Summit 2016: Wir müssen reden!

Teilnehmer fordern bei der Premiere des neuen Veranstaltungsformats mehr Austausch zwischen Verlagen und Handel, um Metadaten optimal nutzen zu können | Kundenzentrierung und Transparenz standen im Mittelpunkt von Beiträgen und Diskussionen | Fortsetzung am 20.11.2017 geplant

Wie ein roter Faden zog sich die Forderung nach einer intensivierten Zusammenarbeit durch den ersten MVB Data Summit. Rund 60 Experten aus Verlagen, Buchhandel und Dienstleistungsunternehmen nutzten gestern das neue Veranstaltungsformat der MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH, um sich über Best Practices aus der Buchbranche und anderen Wirtschaftsbereichen Anregungen für die eigene Arbeit zu holen. Mit großer Offenheit wurden dabei Herausforderungen und Chancen diskutiert sowie weitere Arbeitsschwerpunkte definiert. Neben dem notwendigen Ausbau der Nutzerzentrierung für die erfolgreiche Vermarktung von Verlagsprodukten wurde vor allem eines deutlich: Noch bleibt viel Potenzial ungenutzt, weil die Verarbeitung der Metadaten in den Online-Shops nicht transparent genug ist. Deshalb soll nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung auch im kommenden Jahr wieder ein MVB Data Summit stattfinden – geplanter Termin: Montag, 20.11.2017.

Beim ersten MVB Data Summit waren neben den großen Verlagsgruppen Random House, Holtzbrinck und Bonnier sowie Springer Nature auch Egmont, Haufe Lexware und Thieme, dtv, Gabal und KV&H, der Deutsche Apotheker Verlag, Boorberg und Christophorus sowie, von Seiten des Handels, zum Beispiel Thalia und Tolino Media vertreten.

Blick über den Tellerrand und Status Quo der Buchbranche

"Die meisten Unternehmen kennen ihre Kunden nicht." Mit dieser These eröffnete Marc Hoenke von Salesforce das Programm. Es gelte, die Kunden dort zu erreichen, wo sie unterwegs sind: im Netz. Dafür müssten das Produkt Buch, das Marketing und der Einzelhandel digitaler werden. Wie sich durch personalisierte Kundenansprache in Kombination mit Lokalisierungen zusätzliche Umsätze generieren lassen, zeigte dann Jan-Till Manzius von der Firma Wonderlandmovies. Am Beispiel ausgewählter Bewegtbild-Kampagnen aus dem Consumer-Bereich machte er deutlich, was schon mit wenigen Kundendaten möglich ist.

Wie es derzeit in der Buchbranche konkret um den Umgang mit Metadaten bestellt ist, beleuchteten Daniela Geyer und Dr. Jörg Gerschlauer von der MVB. An konkreten Praxisbeispielen zeigten sie einerseits, wie unterschiedlich Verlage bei der Vergabe von Metadaten vorgehen und wie uneinheitlich diese andererseits bisher vom Handel verarbeitet werden. An der Frage, wie Schlagwörter bestmöglich vergeben werden sollten, entzündete sich eine rege Diskussion, die den Bedarf nach weiterem Austausch unterstrich. Die MVB werde über den Fachbeirat des Verzeichnisses Lieferbarer Bücher (VLB) und die Mitarbeit in der neuen Interessengruppe Produktmetadaten des Börsenvereins ihren Teil dazu beitragen, erklärte Jörg Gerschlauer. Die IG befindet sich derzeit in Gründung und hat im Januar ihre konstituierende Sitzung.

Aktives Zuhören, um Potenziale bestmöglich auszuschöpfen

Am Nachmittag waren dann die Teilnehmer gefragt. In drei parallel stattfindenden Runden erarbeiteten sie, wie sich mit Metadaten ein verbessertes Einkaufserlebnis für den Kunden schaffen lässt. Das Spektrum reichte von Fragestellungen aus Marketing, Vertrieb und Produktenwicklung über technische Neuerungen durch den Standard ONIX 3.0 bis hin zu Prozessoptimierungen und organisatorischen Veränderungen. Zentrales Fazit: Erfolgreich ist, wer die Nutzung von Metadaten zum Teil seiner Gesamtstrategie macht, aktiv zuhört, was Kunden, Partner und Mitarbeiter benötigen und eine einheitliche Datenbasis aufbaut. Ein Teilnehmer brachte es auf den Punkt: "Wer es nicht schafft, seine Metadaten in den Griff zu bekommen, schafft sich selbst ab."

Mit der Werkstatt Verlagscockpit stellte Professor Okke Schlüter von der Hochschule für Medien Stuttgart ein Projekt vor, das schon jetzt der Forderung nach übergreifender Zusammenarbeit nachkommt. Vertreter aus Forschung und Praxis arbeiten dabei an der Standardisierung von Key Performance Indicators (KPIs) in Verlagen, um die Vergleichbarkeit von Kennzahlen und somit die Unternehmenssteuerung zu verbessern.

Tipps für besseres Datenmanagement

In ihrem Abschlussvortrag präsentierte Marion Seelig von den Ullstein Buchverlagen anschaulich, worauf es bei der erfolgreichen Arbeit mit Metadaten ankommt: externe Bedürfnisse gehen vor internen Bedürfnissen – Zielgruppen und Nutzungssituationen müssen im Mittelpunkt aller Überlegungen stehen. Nur wer die Pflege von Metadaten als dynamischen Prozess versteht und sich im Zweifelsfall auch Hilfe holt, kann das volle Potenzial ausschöpfen.

Fazit

"Der große Zuspruch für unsere Veranstaltung zeigt, dass wir mit dem MVB Data Summit einen Nerv getroffen haben. Wir freuen uns, dass wir mit unserem Netzwerktreffen der wichtigen Forderung nach mehr Austausch zwischen den verschiedenen Buchmarktakteuren eine Stimme geben konnten", erklärt Sandra Schüssel, Leiterin Geschäftsbereich MVB Labs. "Zusätzlich zu Standards wie ONIX 3.0 brauchen wir jetzt Best Practices, die die optimale Anwendung von Metadaten für Marketing und Vertrieb verdeutlichen."

Weitere Informationen

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Über den MVB Data Summit

Beim neuen, eintägigen Veranstaltungsformat Data Summit treffen sich Experten aus Verlagen, Buchhandlungen und Dienstleistungsunternehmen, um sich über Lösungen für effizientes Datenmanagement auszutauschen. Verantwortlichen aus den Bereichen IT, Marketing, Vertrieb und Datenmanagement bietet das Netzwerktreffen eine Plattform für Best Practices und Zukunftsstrategien im Umgang mit Produkt- und Kundendaten – sowohl innerhalb der Buchbranche als auch darüber hinaus. Veranstalter ist die MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH.
www.datasummit.de | www.facebook.com/mvbdatasummit


Über die MVB

Die MVB Marketing- und Verlagsservice des Buchhandels GmbH ist das führende Service-Unternehmen für die deutsche Buchbranche. Als Tochterunternehmen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e. V. bietet sie eine breite Palette verschiedener Produkte und Dienstleistungen für Verlage und Buchhändler an, die die Vermarktung von Büchern unterstützen und Orientierung im Buchmarkt geben. Zentrale Angebote sind das Verzeichnis Lieferbarer Bücher (VLB) und das Titelinformationssystem VLB-TIX sowie das Branchenmagazin Börsenblatt und das Kundenmagazin Buchjournal.
www.mvb-online.de | www.facebook.com/mvbfrankfurt | www.xing.com/companies/mvbmarketing-undverlagsservicedesbuchhandelsgmbh

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Markus Fertig | PR-Manager
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