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Pressemitteilung
Frankfurt am Main,

Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik 2015 für Manfred Papst

Börsenblatt ehrt Journalisten der NZZ am Sonntag für herausragende Leistung im Bereich der Literaturkritik | Öffentliche Preisverleihung mit einer Laudatio von Peter Haffner auf der Leipziger Buchmesse am 12.03.2015

Der Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik geht in diesem Jahr an Manfred Papst. Die Auszeichnung würdigt die Arbeit des Journalisten, der das Ressort Kultur bei der NZZ am Sonntag nach Ansicht der Jury seit vielen Jahren unbeirrbar von Modeerscheinungen in der Zeitungslandschaft leitet. “Ihn interessieren die Werke und die Menschen des kulturellen Lebens, sowohl in der Hoch- als auch in der Populärkultur. Ob auf der langen Strecke eines Essays oder im Sprint der pointierten Kurzform, Papst gelingen regelmäßig sehr klug durchdachte, maßstabsetzende Texte, wie sie heute selten geworden sind”, heißt es in der Begründung der Jury. Der vom Börsenblatt gestiftete Alfred-Kerr-Preis ist mit 5.000,- Euro dotiert und wird am Donnerstag, 12.03.2015, im Rahmen der Leipziger Buchmesse öffentlich verliehen.

Über den Preisträger

Der studierte Sinologe, Germanist und Kunstwissenschaftler Manfred Papst wurde 1956 in Davos geboren und gehört zu den bekanntesten Literatur- und Kulturkritikern in der Schweiz. Als Gründungsmitglied der NZZ am Sonntag leitet er seit 2002 deren Kulturressort. Bekannt wurde er durch Artikel zu Geistesgeschichte und Populärkultur sowie durch seine wöchentliche Kolumne "Zugabe". Zuvor war er als Korrektor, Lektor, Übersetzer und Herausgeber für verschiedene Verlage sowie als Deutschlehrer tätig. Für sein publizistisches Werk wurde er mehrfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt er im Jahr 2005 den Zürcher Journalistenpreis in der Kategorie Alltagsjournalismus. Seit 2013 ist Papst Präsident der Gottfried-Keller-Gesellschaft in Zürich, zuvor stand er acht Jahre lang der Thomas-Mann-Gesellschaft in Zürich vor. 2014 gehörte Manfred Papst als Schweizer Vertreter der Jury des Deutschen Buchpreises an.

Über die Preisverleihung

Die öffentliche Verleihung des Alfred-Kerr-Preises für Literaturkritik 2015 findet am Donnerstag, 12.03.2015, um 14:00 Uhr im Veranstaltungsforum der unabhängigen Verlage "Die Unabhängigen" auf der Leipziger Buchmesse statt (Halle 5, Stand E 309). Die Laudatio hält der Journalist und Buchautor Peter Haffner. Lange Jahre war er Redakteur beim Magazin NZZ-Folio, später Amerika-Korrespondent des Zürcher Tages-Anzeigers und Reporter für dessen Magazin. Das Grußwort spricht Heinrich Riethmüller, Vorsteher Börsenverein des Deutschen Buchhandels.

Über den Preis

Im Jahr 1977 hat das Branchenmagazin Börsenblatt den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik gestiftet, der mit 5.000,- Euro dotiert ist. Bis 1995 wurde jedes Jahr ein besonders bemerkenswerter Literaturteil einer deutschsprachigen Zeitung oder Zeitschrift, eines deutschsprachigen Hörfunk- oder Fernsehprogramms ausgezeichnet. Seit 1996 würdigt die Jury jeweils die Arbeit einer Einzelperson. Der Preis wird nicht für eine Einzelkritik vergeben, maßgeblich ist vielmehr die Kontinuität des literaturkritischen Schaffens. Die Auszeichnung erinnert an den Schriftsteller, Theaterkritiker und Publizisten Alfred Kerr (1867 – 1948), der in der Kritik eine eigene Kunstform sah.

Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem Insa Wilke, Daniela Strigl, Helmut Böttiger, Ina Hartwig, Gregor Dotzauer und Hubert Winkels.

Die Jury, die über den Preisträger entscheidet, setzt sich aus dem Autor Peter Härtling, dem Geschäftsführer der Münchner Buchhandlung Lehmkuhl Michael Lemling, dem Ehrenpräsidenten der Akademie für Sprache und Dichtung Klaus Reichert, dem Verleger Klaus Schöffling und dem Börsenblatt-Chefredakteur Torsten Casimir zusammen. Vorschlagsberechtigt sind alle Mitglieder des Börsenvereins.

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