Einblicke in die Entwicklung eines Magazins
Die neue Ausgabe des Buchjournals steht pünktlich zur Leipziger Buchmesse in den Startlöchern. Einmal mehr präsentiert unser Kundenmagazin für mehr als 2.000 Buchhandlungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz vielfältige Lektüretipps zu aktuellen Neuerscheinungen. Unsere Auszubildende Olivia macht gerade Station im Medien-Team und hat ihren Teil zum Entstehen des Hefts beigetragen.
„In den vergangenen Wochen habe ich eine spannende Reise durch die Welt der Magazinentwicklung gemacht. Ich konnte meinen Kollegen und Kolleginnen aus dem Anzeigen-Team bei ihrer täglichen Arbeit über die
Schultern schauen und selbst Inhalte für das Buchjournal via E-Mail und Telefon akquirieren. Die aktuellen VLB-TIX-Vorschauen der Verlage waren von großer Hilfe, um passende Neuerscheinungen für potenzielle Anzeigen zu entdecken.
Für die Übermittlung der Anzeigendaten habe ich eng mit unserem Dispositionsteam zusammengearbeitet. Darüber hinaus war ich für die Platzierung der Anzeigen in InDesign verantwortlich.
Zu jeder Ausgabe erhält das Buchjournal selbst auch eine Vorschau in VLB-TIX mit allen vorgestellten Titeln, die ich erstellen durfte. Sie dient unseren Partnerbuchhandlungen als Inspirationsquelle und Einkaufshilfe.
Zusätzlich hatte ich die Möglichkeit, an wichtigen Terminen wie der Erstellung des Seitenplans teilzunehmen. Dabei werden das Layout und die Platzierung der Inhalte festgelegt.
Diese Einblicke in den gesamten Produktionsprozess des Buchjournals waren äußerst lehrreich und haben mein Verständnis für die Abläufe in der Medienbranche vertieft.
Ein weiterer Höhepunkt meiner Ausbildung wird im kommenden April sein. Dann absolviere ich mein Praktikum bei Stark Druck, wo das Buchjournal gedruckt wird. So kann ich auch den Druckprozess von Anfang bis Ende kennenlernen.“
Fragen an die Expertinnen
Für einen tieferen Blick hinter die Kulissen des Buchjournals habe ich mit meinen Kolleginnen Nadja, Chefredakteurin Buchjournal, und Vanessa, Key Account Managerin, gesprochen.
- Welche Aufgabe übernimmst Du beim Buchjournal?
Nadja: Es ist mein erstes Heft in meiner neuen Position als Chefredakteurin des Buchjournals und meine Aufgaben bestehen darin, ein schönes, abwechslungsreiches Heft zu gestalten. Dafür muss ich nicht nur eine Menge schreiben und redigieren, sondern auch allerhand organisieren und viel, viel, viel kommunizieren. Denn es wirken die unterschiedlichsten Menschen an so einem Heft mit und nehmen Einfluss.
Vanessa: Ich betreue als Key Account Managerin die Anzeigenkundinnen und -kunden in den Verlagen, mit denen ich regelmäßig im Kontakt bin.
- Was erfreut Euch am meisten an der Arbeit am Kundenmagazin?
Nadja: Wenn ich Autorinnen und Autoren, deren Bücher ich gerne lese, für ein Porträt persönlich besuchen und interviewen kann. Es ist schön, die Menschen hinter ihren Büchern kennenzulernen und zu verstehen, was sie umtreibt und zum Schreiben drängt.
Und ich mag die Zusammenarbeit mit den Verlagen. Dabei spürt man immer, in was für einer netten Branche wir unterwegs sind. Dass es nicht nur darum geht, mit den aktuellen Bestsellern Geld zu verdienen, sondern dass die meisten mit viel Herzblut dabei sind und alle ihre Lieblingsbücher haben, für die sie wirklich brennen.
Vanessa: Die Gespräche sowie die Zusammenarbeit mit Verlagsleuten erfüllen mich besonders, da beide Seiten gemeinsam das Kulturgut Buch als bedeutenden Bestandteil unserer kulturellen Landschaft vertreten und dessen Sichtbarkeit fördern möchten.
- Auf welche Herausforderungen stoßt Ihr bei Eurer Arbeit?
Vanessa: Die Branche unterliegt ständigem Wandel, was manchmal ziemlich herausfordernd sein kann. Auf diese Veränderungen muss man sich immer wieder neu einstellen. So sind meine Gespräche mit unseren Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern geprägt von ständigem Austausch und einer engen Zusammenarbeit, um die bestmögliche Sichtbarkeit ihrer Bücher zu gewährleisten. Trotz gelegentlicher Herausforderungen bei der Koordination unserer Terminkalender setzen wir uns gemeinsam dafür ein, Büchern die Aufmerksamkeit zu geben, die sie verdienen.
Nadja: Das Buchjournal finanziert sich ganz wesentlich dadurch, dass die Verlage ihre neuen Titel bei uns bewerben. Die Marketingabteilungen stecken ihr Geld momentan allerdings verstärkt in Online-Werbung. Da unser Buchjournal eine enorme Reichweite hat, lohntes sich aber weiterhin, dort Anzeigen zu schalten. Denn wir sprechen mit unserem Magazin Leserinnen und Leser an, die regelmäßig in Buchhandlungen gehen, dort Bücher kaufen und sich gerne inspirieren lassen. Davon abgesehen, erreichen wir mit einem gedruckten Magazin auch eine ältere Generation, die es bevorzugt, in einem Heft zu blättern.
- Was ist bei Eurer Arbeit am wichtigsten?
Vanessa: Hinter dem zu stehen, was man verkauft. Deshalb verkaufe ich auch Anzeigen für unser Kundenmagazin und kein Autozubehör.
Nadja: Unter zum Teil enormem Zeitdruck ruhig zu bleiben und das große Ganze im Blick zu behalten.
Dabei hilft es immer mal wieder die ganz besonders flauschige Katze zu kraulen, die im Homeoffice auf mich wartet und mit der ich gerade für einige Monate zusammenlebe.
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